Die Musik ist eines der ältesten Heilmittel, sie ist ein alter Begleiter der Heilbehandlung. Schon Pythagoras (600 Jahre vor unserer Zeitrechnung) meinte, daß die Musik eine viel stärkere Heilkraft als andere Heilmittel habe, indem er ihre Universalität bei der Heilung der Seele und des Körpers hervorhob. Diese Aussage des Pythagoras begründete Aristoteles: er behauptete, daß das Streben des Menschen nach dem Schönen keine willkürliche Laune sei, sondern daß es zu den unentbehrlichen Attributen der menschlichen Existenz gehöre.
Ibn Sina untersuchte die Wirkung der Musik nicht nur auf den Kranken, sondern er erforschte allseitig dieses Phänomen auch in bezug auf den gesunden Menschen, was die Möglichkeit erschloß, die Musik als eines der stärksten vorbeugenden Mittel gegen
psychische Krankheiten einzusetzen.
Die Musik hat auf den Organismus eine nichtspezifische, stimulierende, sympatholytische und sedative Wirkung (G. Schipulin, Kohler u.a.). Die Musik von Peter Hübner ist jedoch ein neues musikalisches Phänomen.
Der komplizierte Charakter des Tons, ihre Resonanz u.a. wirken auf den Organismus wahrscheinlich sehr stark ein. Das ist der Grund dafür, daß in vielen Ländern der Welt die Medizinische Resonanz Therapie Musik
® in den letzten 6 Jahren mit Erfolg sowohl als Bestandteil der komplexen Behandlung als auch als eine selbständige Methode in verschiedenen medizinischen Bereichen Verwendung findet: in der
Neurologie, Kardiologie, Pulmonologie, der prä- und perinatalen Medizin, der Geriatrie usw.
In einigen Kliniken der Republik Weißrußland wird Peter Hübner's Medizinische Resonanz Therapie Musik seit zwei Jahren als nichtmedikamentöse Heilbehandlung mit Erfolg verwendet: in der
Geburtshilfe und
Gynäkologie, in der
Kardiologie, in der
Pädiatrie, in der
Endokrinologie,
Reanimatologie usw. Über einige Aspekte der Anwendung der Medizinischen Resonanz Therapie Musik in der
Geburtshilfe und der
Gynäkologie möchte ich hier berichten.
In der Gynäkologie haben wir diese Methode als Hauptmethode bei der
voroperativen Vorbereitung für planmäßige Myomgebärmutteroperationen erforscht und wenden sie heute an.
Zum Vergleich diente eine Kontrollgruppe von Frauen, welche während der voroperativen Vorbereitung sedative Mittel bekamen.
Alle Frauen der ersten und zweiten Gruppe waren ungefähr im gleichen Alter.
Bei allen Frauen wurde der Cortisolgehalt im Blut am Ankunftstag, am Tag der Operation und 10-12 Tage nach der Operation ermittelt.
Es wurde dieses Hormon gemessen, weil es ein Indikator für Stresssituationen ist (im gegebenen Fall löste die Operation eine solche Stresssituation aus).
Wie die ermittelten Daten zeigen, ist der Cortisolgehalt in beiden Gruppen am Anfang sehr hoch: 995 nmol/ l.
In der Medizinischen Resonanz Therapie Musik-Gruppe (nachstehend öfters als MRT-Musik-Gruppe abgekürzt) ist nach Anwendung der Musik eine steile Senkung dieses Hormonwertes zu verzeichnen (um 39%), was als Resultat der voroperativen Vorbereitung durch die Medizinische Resonanz Therapie Musik
® angesehen werden kann.
Sehr gering sank der Cortisolgehalt hingegen in der Kontrollgruppe (um 9,2%). Hier war die voroperative Vorbereitung mit einer konventionellen sedativen medikamentösen Therapie durchgeführt worden.
In der Zeit nach der Operation wurde in der ersten Gruppe in den ersten 10-12 Tagen die Medizinische Resonanz Therapie Musik in die Behandlung mit einbezogen, in der Kontrollgruppe geschah die Behandlung konventionell also ohne Medizinische Resonanz Therapie Musik.
Die Ermittlung des
Cortisolgehalts am 12. Tag nach der Operation zeigte in der MRT-Musik-Gruppe eine Senkung um das 2,4fache, während er in der Kontrollgruppe nur um das 1,7fache gesunken war. Außerdem verzeichneten die Frauen der ersten Gruppe subjektiv die Normalisierung des Schlafs und eine deutliche Verbesserung der Stimmung, ihr Blutdruck normalisierte sich, und ihr Bedarf an schmerzstillenden Mitteln ging deutlich zurück. Auch war die Anzahl der Anämien in der MRT-Musik-Gruppe um 15% geringer als in der Kontrollgruppe. Dies zeigt uns, daß der Verlauf der nachoperativen Periode in der MRT-Musik-Gruppe wesentlich besser war als in der Kontrollgruppe.
Die Einschätzung der emotional-persönlichen Sphäre der Patienten, die mit Hilfe des Minnesota Multiphasic Personality Index (MMPI) vorgenommen wurde, machte deutlich, daß die Ausgangsprofile des MMPI bei den Patientinnen bedeutende individuelle Unterschiede bezüglich der Normwerte zeigten bis hin zu deutlichen psychopathischen Störungen, wo die Höhe der einzelnen Werte manchmal 90 T-Punkte erreichte.
In der MRT-Musik-Gruppe wurde eine Verbesserung des
psychischen Zustandes bei 88,9% registriert, eine Verschlechterung bei 11,1%. In der Kontrollgruppe beliefen sich die entsprechenden Werte auf 10% und 20%. Das gesamte durchschnittliche Profil des MMPI nach der Behandlung mit der Medizinischen Resonanz Therapie Musik überschritt nicht die Werte von 50-55 T-Punkten, was eine vollständige Normalisierung der psychischen Funktionen aufzeigt.
Auf solche Weise ist die Medizinische Resonanz Therapie Musik
® sowohl eine gute und effektive nichtmedikamentöse Methode zur Vorbereitung der Patienten auf eine Operation wie auch eine gute Hilfe für die nachoperative Phase. Sie hilft, den Stresszustand vor der Operation zu senken und gewährleistet einen günstigeren Verlauf der nachoperativen Periode.