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Peter Hübner – Musik als Harmonikaler Medizinischer Datenträger
Antwort: Ja. Doch nun noch einmal die zweite Frage: inwiefern handelt es sich bei der Medizinischen Resonanz Therapie Musik um Musik?

Peter Hübner: Wie ich schon vorher sagte, spiegelt unsere europäische Mu­sik­ge­schich­te – vom musikwissenschaftlichen Standpunkt aus gesehen – syste­ma­tisch­logisch einen Erkenntnisprozeß im Bereich des Mikrokosmos der Musik wieder.
Auch wenn dieser Erkenntnisprozeß auf seiten der Tonschöpfer intuitiv verlaufen ist – was nur bezeichnend dafür ist, daß auch unser Denken seiner Natur nach eine har­mo­ni­ka­le Evolution aufweist –, so läßt es sich heute auch mit Hilfe natur­wissen­schaft­licher Er­kennt­nis­me­tho­den nachweisen, daß sich die intuitiven Erkenntnisse unserer großen klas­si­schen Tonschöpfer mit der harmonikalen Wirklichkeit des Mikrokosmos der Musik de­cken. Man kann natürlich nicht behaupten, daß diese Musikschöpfer nur die Har­mo­nie­ge­set­ze des Mikrokosmos der Musik darstellen und offenbaren wollten – be­zie­hungs­wei­se ihren Wissensstand in diesem Bereich.

Tatsache aber ist dennoch, daß sich jenseits all ihrer schöpferischen Leistung und Viel­falt in bezug auf den Einblick in den Mikrokosmos der Musik doch eine Kontinuität in der harmonikalen Erkenntnis nachweisen läßt, wie wir sie nur bei der Entwicklung der ver­schie­de­nen wissenschaftlichen Disziplinen kennen.

Vom musikwissenschaftlichen Standpunkt aus gesehen, läßt sich insofern die eu­ro­päi­sche Musikgeschichte als ein reiner Erkenntnisprozeß in bezug auf den Mik­ro­kosmos der Musik ansehen, bei dem die unterschiedlichen Musikwerke ein Mehr oder Weniger an Einblick in diesen harmonikalen Schöpfungsbereich verraten.

Auf der anderen Seite sind wir gewohnt, diesen erkenntnistheoretischen Aspekt in den Hintergrund zu stellen und nur die schöpferische Vielfalt der Töne zu betrachten – völlig losgelöst von diesen Harmoniegesetzen.

So ist es auch zu erklären, daß es der Musikfachwelt über Jahrhunderte nicht auffiel, daß der harmonikale Erkenntnisprozeß im Mikrokosmos der Musik geschichtlich ir­gend­wann nicht mehr weitergeführt, sondern sogar rückläufig wurde. Und ich bin heute wahr­schein­lich nur deshalb der Erste, dem dies auffällt, weil ich mich verstärkt mit jener Na­tur­wis­sen­schaft der Musik auseinandersetze.

Aber die Entwicklung der Kompositionstechnik bei unseren großen Klassikern und die Rangordnung, die sie den einzelnen Kompositionstechniken gaben, bekundet wiederum sehr deutlich, daß auch sie dem Mikrokosmos der Musik und seinen harmonikalen Strukturen – wenn auch intuitiv – eine wesentlich größere Bedeutung beimaßen, als der studierte Musikfachmann sich das heute träumen läßt.

Selbst, wenn die großen Klassiker schließlich überwiegend homophone Musik ge­schrie­ben haben, so haben sie doch immer die Polyphonie als die höhere musi­ka­li­sche Hand­werks­kunst angesehen – und nur diese finden wir im Mikrokosmos der Musik vor.

Mit Homophonie läßt sich die Funktion der Harmoniegesetze in Raum und Zeit nicht ver­mit­teln, hierzu bedarf es der Polyphonie, des Kontrapunktes und der Fuge.

Es ist also die Frage, ob unsere klassischen Tonschöpfer geisteswissenschaftlich nicht eher als intuitive Forscher im Bereich der Harmoniegesetze des Mikrokosmos der Musik angesehen werden können und erst an zweiter Stelle als Künstler und Schöpfer von emo­ti­ons­ge­la­de­nen Tonwerken, wie uns die heutige Musikfachwelt klarzumachen versucht.

Und wenn diese These stimmt, dann müssen wir unsere klassischen Tonschöpfer, ihre Werke und ihre geschichtliche Bedeutung, aber auch ihre Bedeutung für unsere Zukunft völlig neu bewerten und einschätzen.

In frühen hohen Kulturen war die Musik eine der angesehensten Wissenschaften oder Künste, und zwar deshalb, weil man in ihr die Theorien aller anderen Wis­sen­schaf­ten am vollkommensten dargestellt sah – zumindest potentiell. Dabei überwog sicherlich die mu­sik­wis­sen­schaft­li­che Sichtweise.

In unserer heutigen Zeit ist diese Sicht selbst bei den Fachleuten verlorengegangen. Der Aspekt der musikalischen Ordnung wurde hinter den der emotionalen Spannung gestellt, der Interpret vor den Tonschöpfer. Das selbstverständliche Ergebnis ist, daß mu­sik­theo­re­tisch das Chaos dominiert. Und eine entsprechende Wirkung übt die Musik ja dann auch auf die Gesellschaft aus.

Der Mikrokosmos der Musik kennt jene Fehlfunktion der Interpretation nicht. Die Mu­sik­schöp­fun­gen des Mikrokosmos der Musik entfalten sich und zerfallen ganz un­sen­sa­ti­o­nell.

Der Mikrokosmos der Musik präsentiert uns also eine Musik-Natur, die ihre einzige Auf­ga­be wohl darin hat, die Harmoniegesetze des Schöpfers zu verherrlichen und zu of­fen­ba­ren und uns einen Schlüssel in die Hand zu geben, diese Harmoniegesetze wieder zu leh­ren – dort, wo sie aus dem Lot geraten sind. Sokrates propagierte solches Lehren für die aus dem Gleichgewicht geratenen Kräfte der Seele, und Pythagoras wollte es nutzen, um die aus dem Lot geratenen Kräfte unseres menschlichen Organismus zu nor­ma­li­sie­ren.

Sieht man sich heute in der Musikwelt um, dann fragt man sich mit Sokrates und Pythagoras sowie vielen anderen großen Denkern aus anderen hohen Kulturen: ist dies eigentlich noch Musik?

Der Mikrokosmos der Musik gibt uns die Antwort des Schöpfers oder der Natur: es handelt sich hier allenfalls um eine Randerscheinung von Musik – so, wie die langen Fingernägel eine Randerscheinung von uns Menschen sind, deren abgestorbenen Teil wir als störend empfinden und abschneiden.

Sicherlich aber stellen jene abgeschnittenen Spitzen der Fingernägel nicht den Kern oder das Zentrum des biologischen Lebens dar, wie die Musikindustrie und die von ihr ge­kauf­ten Musikfachleute uns dies heute vergleichsweise mit ihren Musik­produk­tionen ein­zu­trich­tern versuchen.

Frage: Dann kann man in unserer heutigen naturwissenschaftlich geprägten Zeit wohl am ehesten korrekterweise über Ihre Medizinische Resonanz Therapie Musik® sagen, daß es sich hier um einen medizinischen Informationsträger bzw. um eine medizinisch wert­vol­le Naturinformation handelt mit therapeutischer Wirkung – gut für die Gesundheit?!

Peter Hübner: Ja. Diese harmonikale Information ist über Worte allein nicht in aus­rei­chen­der Qualität zu vermitteln, deshalb benutzen wir als Informationsträger den Ton; aber es ist gut, die verbale Information als Ergänzung zu benutzen.

„Jede Krankheit
ist ein
musikalisches Problem“
Novalis


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Medizinische Musikpräparate auf CD
Digitale Studioeinspielungen unter der künstlerischen und technischen Leitung des Komponisten und Musikwissenschaftlers Peter Hübner


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