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Kritische Analyse
der Studie der
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Die zwei Studiendesigns

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Kritische Analyse der Forschungsarbeit der Universität Gießen                                                           Seite
Punkt 16
Phantom-Logik – medizinische Forschung einer neuen Art


In der Diskussion der Ergebnisse heißt es auf Seite 98:
„Schweregradindex

Hinsichtlich des Schweregradindex konnte in allen Gruppen eine signifikante Verbesserung des Hautzustandes im zeitlichen Verlauf beobachtet werden. Dieser Effekt läßt sich auf die Standardbehandlung in der Klinik zurückführen, denn es konnten keine Unterschiede zwischen den Verum- und den Kontrollgruppen festgestellt werden. Es ergab sich also kein Hinweis auf eine - über einen unspezifischen Entspannungseffekt hinaus gehende - Effektivität der MRTM®.

HÄRTEL (1995) konnte eine signifikante Verringerung der Gesamtmittelwerte des Schweregrades bei NeurodermitispatientInnen durch ein Entspannungstraining (Autogenes Training), daß über die schulmedizinische Behandlung hinaus wirksam war, nachweisen. Es ist daher davon auszugehen, daß der Schweregrad sich unter psychologischen Interventionsformen – und dazu wird hier auch „Entspannung“ gezählt – verbessert. Dies entspricht den Ergebnissen dieser Studie. Der Schweregrad verbesserte sich in der Verum- und der Kontrollgruppe gleichermaßen was der Standardbehandlung der Klinik und unspezifischen Entspannungseffekten zugeordnet werden kann.“
Wie bereits erläutert, ist es wissenschaftlich nicht zulässig, ein Ergebnis einer Behandlung zuzuschreiben, zu der man keine Daten erhoben hat. Die Rückführung des reduzierten Schweregrades alleine auf die Standardbehandlung ist reine Spekulation – wenn nicht gar Strategie –, da unterlassen wurde, eine Kontrollgruppe zu bilden, die nur die Wirkung der Standardbehandlung dokumentierte.

Auch die Begründung: „Dieser Effekt lässt sich auf die Standardbehandlung in der Klinik zurückführen, denn es konnten keine Unterschiede zwischen den Verum- und den Kontrollgruppen festgestellt werden.“ ist unzulässig, denn es ist ja denkbar, dass beide Therapieformen gleich stark auf die Standardbehandlung eingewirkt haben.
Nur weil zwei Kräfte, die auf eine dritte Kraft einwirken, möglicherweise gleich stark sind, kann man ihnen nicht ihre Kraft absprechen.

Auch die Ungültigkeit der Behauptung: „Es ergab sich also kein Hinweis auf eine - über einen unspezifischen Entspannungseffekt hinaus gehende - Effektivität der MRTM®haben wir bereits aufgezeigt: in der Besprechung der Entspannungsparameter Puls und Blutdruck stellt die Studienleitung selbst fest, dass sie nicht sagen könne, ob ein unspezifischer oder spezifischer Entspannungseffekt vorliege, weil sie es unterlassen habe, die Entspannungsdaten der Vergleichsgruppe „Individuell gestaltete Entspannung“ ausreichend zu erheben.

Hier begründet der Studienbericht also ein Phantom mit einem weiteren Phantom: die nicht gemessene ausschließliche Wirkung der Standardbehandlung mit dem nicht gemessenen unspezifischen Entspannungseffekt.

Dann gibt es eine überraschende Wende: da ein anderer Forscher in der Vergangenheit den spezifischen Effekt des Autogenen Trainings als Entspannungsverfahren für eine Verbesserung der Neurodermitis beweisen konnte, ist deshalb auch in dieser Studie davon auszugehen, dass jetzt doch die beiden Therapien – MRTM® und „Individuell gestaltete Entspannung“ – einen Einfluss auf die Reduzierung der Schweregrades hatten.

Jetzt sind es also plötzlich die spezifische Standardbehandlung plus die Entspannungsverfahren, welche die Besserung herbeigeführt haben – nur: deren Wirkung ist unspezifisch.

Dabei sind wiederum sowohl die „spezifische Standardbehandlung“ wie auch der „unspezifische Entspannungseffekt“ nicht objektivierte Phantome - allerdings gehen sie diesmal Hand in Hand, während sie in der Argumentation wenige Zeilen vorher noch gegeneinander eingesetzt wurden.
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