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Kritische Analyse der Forschungsarbeit der Universität Gießen Seite |
Punkt 14 Fehlschluss In der Diskussion zur Befindlichkeitsskala heißt es im Studienbericht: „Befindlichkeitsskala (Bf-S)
Wir haben bereits bei der Diskussion des Untersuchungsparameters „Befindlichkeit“ die Bedeutung eines soliden Verständnisses der Stresslösung betont, ohne die eine wirklichkeitsgetreue Auslotung des Potentials der MRTM® nicht möglich ist.Bei der Selbstbeurteilung zur eigenen Befindlichkeit kommt es zwischen Beginn und Ende der Behandlung zu einer signifikanten Besserung der Befindlichkeit, insgesamt also zu einer „positiveren“ Stimmung. Jedoch betrifft dies alle Gruppen gleichermaßen und ist der Standardbehandlung in der Klinik zuzuordnen. In einer Messung direkt vor und direkt nach der Intervention (T2 und T3) ausschließlich bei der MRTM®-Gruppe konnte allerdings keine Besserung der Stimmungslage erzielt werden. LEUWER (1975) zeigte jedoch, daß die Befindlichkeitsskala ein geeignetes Meßinstrument für die Erfassung von musikinduzierten Befindlichkeitsänderungen ist. Er konnte durch Musik ausgelöste Befindlichkeitsänderungen nachweisen, die erheblich größer waren als die üblicherweise spontan auftretenden Stimmungsschwankungen. Voraussetzung für diese Wirkung von Musik sei allerdings, daß das Gehörte nicht den musikalischen Horizont des/der HöherIn überschreite. Musikalische Reize, die nicht bewältigt werden könnten, würden in der Regel lediglich mit Ablehnung und Ärger quittiert. Dies entspricht Beobachtungen der MRTM®-Gruppe während dieser Untersuchung. Die Reaktionen auf die eingespielte MRTM® fielen sehr unterschiedlich aus. Zum Teil genossen die PatienInnen die Musik, während ein anderer Teil sichtlich überfordert war und verärgert reagierte. Es liegt deshalb die Vermutung nahe, daß eventuell positive Effekte der MRTM® auf die Stimmung durch die unterschiedlichen Reaktionsweisen der PatientInnen auf ein und dieselbe Musik nivelliert wurden. Auch MÖHLENKAMP (1995) konnte mit der Befindlichkeitsskala Effekte rezeptivpassiver Musikintervention nachweisen. Auch er hält bestimmte Voraussetzungen für wichtig, um eine positive Wirkung von Musik auf die Stimmung zu erzielen. So soll z.B. die Musik im Stil vertraut, aber nicht zu bekannt sein und ein ausgewogenes Verhältnis von Melodik, Harmonik und Rhythmik aufweisen. Daß in dieser Studie keine Effekte der MRTM® mit der Befindlichkeitsskala direkt vor und direkt nach einer Therapiestunde nachgewiesen werden konnten, weist darauf hin, daß die oben genannten Voraussetzungen z.B. einer individuellen Musikauswahl unabdingbar sind und Musik nicht im Sinne einer „musikalischen Hausapotheke“ „benutzt“ werden kann. So scheint ein und dieselbe Musik auf verschiedene Menschen eine unterschiedliche Wirkung auszuüben.“ Da aber die Unkenntnis dieses schon den medizinischen Experten des Altertums bekannten Phänomens sich wie ein roter Faden durch die Studie zieht und immer wieder zu Fehlschlüssen führt, soll hier noch einmal auf das Phänomen der Stresslösung eingegangen werden. Die Medizinische Resonanz Therapie Musik® stellt ausschließlich natürliche harmonikale Ordnungs- und Entwicklungsprozesse dar, wie wir sie überall in der Natur finden – auch in der Physiologie des Menschen, wie von der modernen Medizin vielfältig aufgezeigt werden konnte. Empfindet nun ein Hörer der MRTM® diese natürlichen Ordnungsprozesse als disharmonisch, so kommt die Disharmonie nicht aus der Medizinischen Resonanz Therapie Musik®, denn diese enthält keine Disharmonie - also kommt sie aus dem Hörer. Die über das Hörsystem an sein Gehirn und sein Bewusstsein vermittelten natürlichen Ordnungsvorgänge sind in Hörer aktiv geworden und haben begonnen, Verspannungen – Disharmonien – zu lösen, die einer gesunden Funktion seines Organismus entgegenstehen: Stress wird aufgelöst – und es ist diese Stresslösung, welche die vorübergehende subjektive Unannehmlichkeit hervorruft. Weiß der Hörer um diese Vorgänge – Pythagoras beschrieb diese Wirkung harmonikaler Musik mit Katharsis (Reinigung) – und „trainiert“ er weiter, so hat die Erfahrung gezeigt, dass er sich meistens schon nach wenigen Behandlungen wundern wird, was er vor ein paar Tagen eigentlich gegen das Musikstück hatte: jetzt kann er es ohne Probleme hören, ja er empfindet es manchmal sogar als ausgesprochen schön – bis zur nächsten Stresslösung, wo das Phänomen wieder auftreten mag. Dies Prinzip gilt natürlicherweise gleichermaßen für jeden, der zwischenzeitlich mit Stress konfrontiert wird – bis hin zum Schöpfer der Medizinischen Resonanz Therapie Musik®, dem Klassischen Komponisten und Musikwissenschaftler Peter Hübner, der auch selber davon berichtet hat. Zum besseren Verständnis möchten wir an dieser Stelle ein Beispiel bringen: geht jemand zu einem Sportmediziner mit dem Ziel „fit zu werden“, so wird ihm dieser vor allem jene Trainingsübungen „verschreiben“, welche gezielt diejenigen Muskeln und Sehnen trainieren, die seine allgemeine Fitness verhindern. Beklagt sich der Übende nun, dass genau diese Übungen ihm aber nicht angenehm sind und sagt, dass ihm andere Übungen viel leichter fallen und angenehmer sind, dann hat er nicht verstanden, dass man keine Muskeln bilden kann, ohne sie zu belasten und auch nicht gelenkiger werden kann, ohne seine Sehnen zu dehnen. Der Sportmediziner, der jetzt aus der Ablehnung des Patienten schließt, Muskeln zu belasten und Sehnen zu dehnen, tauge nichts für die Fitness, würde offensichtlich einen falschen Schluss ziehen. Sobald der Übende die Muskeln und Sehnen genügend trainiert hat, weiß er gar nicht mehr, warum er einmal etwas gegen diese Übungen hatte, die er jetzt mit Leichtigkeit beherrscht. Aber mit einem ganz entsprechenden Unverständnis für die Phänomene „Übung“ und „Stresslösung“ führte die Studienleitung ihre MRTM®-Forschung durch. Und mit diesem Unverständnis zieht sie in dieser Studie auch ihre entsprechend falschen Schlüsse: es sind gerade die Patienten, die auf die MRTM® „verärgert“ reagiert haben – falls sie sich nicht einfach „nur“ über die Störung durch den schnarchenden Nachbarn auf der Matte nebenan geärgert haben –, welche einen besonders großen Nutzen aus der MRTM® gezogen hätten, wenn sie ihr Hörtraining weiter richtig durchgeführt hätten: dies zeigen die Erfahrungen mit Tausenden von Patienten in den letzten 15 Jahren Forschung. Musik nach den Harmoniegesetzen der Natur wirkt auf den Hörer so, wie die großen Ärzte des Altertums sie beschrieben haben: kathartisch – reinigend, Stress lösend. Ein anderes Beispiel: wenn jemand zur Routineuntersuchung zum Arzt kommt und dieser stellt einen viel zu hohen Blutdruck fest, dann ist es erst einmal zweitrangig, welche Befindlichkeit der Patient gerade hat: der Blutdruck muss gesenkt werden. Auch wenn der Patient jetzt über einige der hierzu notwendigen Maßnahmen – z.B. Ernährungsumstellung, Einstellen des Rauchens, Reduzierung des Alkoholgenusses, regelmäßiges Bewegungstraining – vorübergehend „verärgert“ ist: kein wissenschaftlich ausgebildeter Arzt würde sich deshalb von ihm einreden lassen, dass seine empfohlenen Maßnahmen nicht gut sind und seine Behandlung etwa auf die Befindlichkeit des Patienten stützen. Wer die reinigende Wirkung der Harmoniegesetze der Natur nicht zulässt, bei dem können diese auch nicht reinigend wirksam werden. Wer aus mit der Reinigung verbundenen unangenehmen „Aufräumeffekten“ bzw. Regenerierungsprozessen schließt – wie hier im Bericht der vorliegenden Studie –, die Anwendung der MRTM® sei falsch, zieht einen falschen Schluss. |
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